Epi-Anfall im Billa...
Alex, 23.08.05
...am letzten Donnerstag (18:30Uhr) hats mich beim Billa in Rannersdorf an der Kassa erwischt. Mit dabei bei dem "Spektakel" Marianne und ihr Cousin Connor.
Ich stand mit Connor und Marianne in der Schlange beim Einkäufe-aufs-Band-legen, da überkam mich so ein komisches schwummriges Gefühl. Eigentlich nichts ungewöhnliches, bei der Menge und Art an Medikamenten die ich jeden Tag zu mir nehme, blöd nur, dass es immer stärker und stärker wurde. Mir war schnell klar, dass ich einen "sicheren" Ort suchen musste, da meine Wahrnehmung sowohl optisch als akustisch (Ohrensausen) seltsam veränderte.
Am Zusammenpacktisch nach der Kasse versuchte ich gemeinsam mit Marianne meine Sinne beisammenzuhalten, leider vergeblich, bald konnte ich nicht mehr sinnvolle Antworten auf Mariannes Fragen geben und das Gefühl verabschiedete sich aus meiner linken Hand - - - ich erwachte etwa 30 Sekunden später ziemlich erschöpft aus meinem Blackout. Am Boden liegend, vor mir ein netter Helfer mit "AUSTRIA WIEN" T-Shirt, Marianne meine Wahrnehmung prüfend, und Connor (der mittlerweile alles bezahlt und eingeräumt hatte) am Kopfende.
Das Austria-Leiberl motivierte
zwar einigermaßen, und ich war auch sehr schnell wieder halbwegs fit,
aber der Frust ist nach jedem Anfall doch schon sehr groß, da die
Medikamente irgenwie doch nicht so wirken wie sie sollten. Jedenfalls
haben wir die Keppra-Dosis nach Absprache mit meiner Neurologin
nochmals um 500mg gesteigert. :-(
Die Nervenbelastung wird so bei mir, Marianne und der Familie
wird auf einem konstant hohen Level gehalten. Jeder sehnt sich nach der
OP (unglaublich, oder?) und hofft, dass die Anfälle danach Geschichte
sein werden...